Narrenschar

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Kindersitzung 2019

Ein Sonntagnachmittag, der es karnevalistisch in sich hatte, nur Höhepunkte kannte und sich bis in den frühen Abend genießen ließ. Et Kirchspell Zelt war gut gefüllt mit bunt, lustig und kreativ verkleideten kleinen Jecken, die dem tänzerischen Treiben auf der Bühne aus der ersten Reihe folgen konnten und zwischenzeitlich auch eingeladen waren, die Bühne zu stürmen.

Nach dem Einmarsch der weiß-roten Schar begrüßte Kinderpräsidentin Sophie die Gäste und eröffnete die Sitzung mit dem ersten Tanzblock aus der eigenen Reihe.

Magdalena, dass jüngste Mariechen der uniformierten Jugend zeigte, dass sie wohl tanzen und et Fötsche schwenke kann und dat ihre Beine nicht vill ze koot sind. Ganz im Gegenteil, ihre Beinwürfe waren beneidenswert. Nach ihrem Tanz wurde die Tanzfläche nahtlos frei für die allerkleinsten und kleinsten der Gesellschaft, den Gardeströpp. Sie hoben ab zum Wolkeplatz und flogen durch Raum und Zigg. Ohne Unterbrechung schloss sich der Tanz der Gardekids an. Diese Kids turnten nicht in janz Kölle herum, sondern in Luhn, Ihrer Hochburg und sprangen gekonnt auf der Bühne und zeigten solange sie konnten, was sie das Jahr über einstudiert hatten. Riesen Applaus wurde dem Block an jungen Tänzerinnen entgegengebracht und Sophie ließ „ALAAF“ auf sie ausrufen und verteilte den diesjährigen Kinderorden, bevor sie die Uniformierten Tänzerinnen ausmarschieren ließ.

Tina, über Jahre hinweg Spielefrau der Kindersitzung, lud die anwesenden Kinder zum ersten Spiel auf die Bühne. Bekannt und immer gerne gespielt ließ sie die Pänz alle möglichen Sachen aus dem Publikum zu sich bringen und bedankte sich mit Süßem aus ihrer Schüssel.

Sophie übernahm nach dem Spiel das Mikro und konnte Lohns blau-gelbe Nachbarn auf der Bühne willkommen heißen. Die große Dürwisser Narrenschar bot ein schönes Bild und natürlich hatten sie auch etwas mitgebracht. Nämlich Tänze und Frohsinn vom feinsten, was das Publikum mit Beifall dankte.

Nachdem die Nachbarn weiter gezogen waren flogen kleine Hexen auf die Bühne, Gäste die von Anna Hamm auf ihren Auftritt vorbereitet wurden. Die Mini Bibbis tanzten nicht um den Blocksberg aber gerne auf der Zeltbühne, drehten sich und sprangen und sicherten sich so ihren verdienten Applaus.

Unterm Zeltdach freuten sich die Zuschauer über den nächsten heimischen Block. Marketenderin Hannah-Celine zeigte schwungvoll ihr Können, einfach wunderbar diese himmelblauen Augen. An Ihren Tanz schloss sich die zauberhafte Darbietung des Tanzpaares an. Anna und Tim-Joshua standen op und danzten. Tim-Joshua hob Anna gekonnt in die Luft und trug sie lässig und wirbelte sie ebenso schwungvoll herum, wie er mit ihr tanzte. Sie machten dem Kirchspiel Mariechen Anna Platz, die mit ihrem Tanz das Publikum mit durchs Leeve nahm. Sie brachte die Herzen der Zeltinsassen nicht zum Lachen, eher zum dahin schmelzen und staunen.

Mehr Gäste und erneut in blau-gelb. Ne, wat war dat schön, de Scharwache danze zu sen. Nicht nur Hüttengaudi war Programm, sondern auch tolle Tänze von den restlichen Pänz.

Tina lud zum nächsten Spiel und die spielwilligen Zwerge konnten ihr Wissen im EINS, ZWEI oder DREI Spiel testen.

Die Jugendgarde der KG Kirchspiel Lohn zeigte als nächstes, das Lohn sich lohnt. Sie wirbelten zu „In the army now“ über die Bühne und zeigten, dass sie fürs Kirchspiel das Beste taten, nämlich einen schmissigen und akrobatisch anspruchsvollen Tanz auf das Parkett zu bringen.

Der dritte Gast des Tages. Und man sah ein orange-rotes Völkchen aufmarschieren. Der Nachwuchs der Prinzengilde Bergrath zeigte, dass sich auch dieser Verein keine Sorgen um die Zukunft machen braucht. De Jael Bajaasch schaffte es, das Zelt für sich zu begeistern.

Wer sich jedoch als nächstes ankündigte, brauchte sich keine Gedanken zu machen, die Herzen der Mädschere im Saal nicht im Sturm zu erobern. In blau und weiß betrat der populärste Portugiese der Stadt gefolgt von seinem Bruder die Bretter, die in Lohn die Welt bedeuten. Im Schlepptau hatte er unzählige kleine blaue Funken und Helferlein, die seine gut gefüllte Schatzkiste trugen. Prinz Paulo und sein Zeremonienmeister Pedro sorgte für glückliche Kinder, als er mit Ihnen lachte, sang und die Sprossen seines Kinderliedes empor stieg. Er verteilte Süßigkeiten und Orden an Kirchspiels Kinderpräsidentin, bevor er weiterziehen musste und Platz machte für erneute Gäste.

Ebenfalls in blau und weiß, jedoch aus Weisweiler hieß Sophie die blauen Funken der Lätitia willkommen. Die Kleinsten bewiesen ihr tänzerisches Können als Rabe Socke und die restliche Kinderschar ließ es ebenso krachen und bereitet das Ende der diesjährigen Kindersitzung der KG Kirchspiel Lohn.

Sophie bedankte sich bei allen Aktiven und bat zum Ausmarsch. Souverän leitete Sie eine wieder einmal gelungene Kindersitzung, nach der man sich auf die der nächsten Session freut.

Kostümsitzung 2015: Ein Abend voller (rot-weißer) Höhepunkte

Tolle Galasitzung und ebenso tolle Stimmung im Festzelt der KG Kirchspiel Lohn

Zum Auftakt des Sitzungskarnevals der KG Kirchspiel Lohn war allerbeste Feierlaune spürbar. Viele Helfer des Vereins hatten das Festzelt wieder aufgebaut und in rot-weiß erstrahlen lassen.

Präsident und Vorsitzender Leo Gehlen konnte mit seinem Elferrat um 20:11 Uhr seine Narrenschar begrüßen, und nach dem Motto „Leinen los“ den Startschuss zu einem fünfstündigem Programm geben.

Zu Beginn marschierte das gesamte Uniformiertenkorps – begleitet vom Regimentsspielmannszug Grün-Weiß Fronhoven/Langendorf- auf die Bühne. Die Spielleute verstanden es dabei bestens, die Narren und Närrinnen mit bekannten Karnevalsliedern in Stimmung zu bringen.

Kommandant Jürgen Sachadä präsentierte anschließend das Uniformiertenkorps der KG. Tanzmariechen Jill Ganser und die Tanzgarde konnten ihre überragenden Trainingsleistungen unter Beweis stellen und erhielten tosenden Applaus. Auch die Herren der Garde und des Reservistenkorps bewiesen ihre Künste mit dem Uniformiertentanz, der besonders bei den weiblichen Gästen wahre Jubelstürme entfachte.

Die Rolle des „Eisbrechers“ in der Bütt übernahm das Nachwuchstalent Manuel Wilkens von den Roten Funken als „schöner Fiffi“. Er nahm kein Blatt vor den Mund und ließ kein gutes Haar an seinem Freund Klaus, der beim Online-Poker Asse im Ärmel versteckt und glaubt, der Film „Keinohrhasen“ sei eine Doku über Niki Lauda.

Als Gastgesellschaft konnte Leo Gehlen die Fidele Trammebülle begrüßen, die in dieser Session ihr 66jähriges Bestehen gefeiert haben und die ein tolles Programm mitgebracht hatten. Mit den tänzerischen Darbietungen von Michaela Huppertz, der Mädchengarde und des Tanzpaares Anna Medic und Kenneth Sommer konnten die Freunde der Trammebülle unterstützt vom Spielmannszug aus Hehlrath voll überzeugen.

Die Dauerlacher auf Ihrer Seite hatten dann die zwei Jecken „Labbes on Drickes“ alias Michael Henkel und Guido Streußer mit ihrem Zwiegespräch über das Eheleben, die liebe Verwandschaft und den Wahnsinn des Alltags. Das Motto „Mir jeht et jut“ zur Melodie von „Hey Jude“ wurde zur erklärten Hymne des Abends. Künstlerisch wertvoll trötete Labbes dieses Lied auf Trompete, Tenorhorn, Plastik-Posaune, und sogar auf einem umgebauten Spazierstock. Eine Zugabe war selbstverständlich.

Für ausgelassene Stimmung im Saal sorgten dann die „Jonge vom Dörp“ und in Folge Alfred Wings als „Der Lange“ Mit seinen Reimen und dem Hang zur ursprünglichen Art des Karnevals konnte er das Publikum auch zu späterer Stunde voll auf seine Seite bringen und wurde nicht von der Bühne gelassen ohne noch einen „dranzuhängen“.

Ein weiteres Highlight des Abends war der Besuch von Prinz Thomas I und seinem Zeremonienmeister Harald (Hucky). Nach gegenseitiger Verleihung der Orden wurde gemeinsam mit dem Spielmannszug der KG Lustige Reserve das Prinzenlied „Mir sin en Famillich“ angestimmt.

Die Stimmung war grandios, Juppi Küpper von der Narrengarde Dürwiß legte aber noch „einen drauf“. Mit seinen Tanzmariechen-Puppen brachte er das Zelt dann vollends zum Beben, und kam mit seiner „One-Man-Gardeshow“ ganz schön ins Schwitzen, was ihm aber eine Zugabe nicht ersparte.

Anschließend wartete die Tanzmariechen- und Tanzpaargruppe des Komitees mit einer tollen Leistung auf, die dann von der einheimischen Showtanzgruppe „The Lightnings“ nahtlos fortgeführt wurde. Der Zuspruch des sachkundigen Publikums machte überaus deutlich, dass diese Darbietungen gern gesehen und das hohe Niveau sehr wohl eingeschätzt werden.

Die Hastenrather Mundartband „De Fröngde“ konnten dann zum Ende der Veranstaltung mit den bekannten Karnevalshits wie „Viva Colonia“ das gesamte Publikum in einen „Riesenchor“ verwandeln, alle Anwesenden nochmals mitreißen und damit einen tollen Schlussakkord setzen, der eine rundherum gelungene Sitzung beendete.

Hier noch einmal ein paar Höhepunkte des wunderschönen Abends: